Lerntherapie und Legasthenie

Lerntherapie und Legasthenie in Niederkassel

Die gezielte und individuelle auf das Kind abgestimmte Förderung ist Kernstück meiner Arbeit. Bei frühzeitiger Erkennung und guter Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrern sind die Chancen für die Überwindung einer Lernstörung gut.

Lernförderung

Lernförderung ist begrifflich mehr als bloße schulische Förderung, aber nicht unbedingt nur für Kinder und Jugendliche mit diagnostizierter Lese-/Rechtschreibschwäche oder starker Aufmerksamkeitsproblematik bis hin zu ADHS geeignet. Hier bietet Lernfit jedoch zusätzliche Qualifikationen und Angebote.

Lernförderung richtet sich an Kinder und Jugendliche mit leichten bis zu gravierenden Lernschwierigkeiten, die nicht primär auf Wissenslücken und unverstandenen Teilen des aktuellen Lernstoffs zurückzuführen sind. Häufig spielen andere vielschichtige negative Einflüsse mit, ohne dass zwingend eine klassische Teilleistungsschwäche wie Legasthenie diagnostiziert wurde. Dazu jedoch später mehr.

Zur Lernförderung im Einzelnen

Die Altersstruktur der Kinder / Jugendlichen

Lernförderung bei Lernfit richtet sich primär an Grundschulkinder bis hin zu 12 - 14 jährigen Schülern aller Schulformen mit oben beschriebenen Schulproblemen, ausgehend davon, dass die Persönlichkeitsentwicklung in weiten Teilen bis zum 15. Lebensjahr abgeschlossen ist.

Beginnen sollte es jedenfalls in der Grundschule, am sinnvollsten ab dem 2. Schuljahr, wenn sich erste Probleme abzeichnen. Insbesondere in der Pubertät werden andere Einflüsse dann immer stärker, sodass auch eine gezielte Lernförderung immer schwieriger wird. Gleichwohl zeigt die Erfahrung, dass die Vermittlung von Lernstrategien und -techniken nicht zwingend ab einem bestimmten Alter zum Scheitern verurteilt ist, sondern auch dann Erfolg hat, wenn sie den Kindern/Jugendlichen unabhängig vom Alter offensichtlich hilft und sich Erfolge/Selbstsicherheit einstellen. Erfahrungsgemäß ist eine Lernförderung mindestens bis zum 14. Lebensjahr jedenfalls sinnvoll. Zunehmende kognitive Reife in diesem Alter kann eine weitere Lernförderung aber auch erleichtern und damit verlängern.

Die Methodik / Übungen

Methodisch wird in folgenden Schritten vorgegangen:

  1. gezielte Lernbeobachtungen unter Einbeziehung der Ergebnisse spezieller Förderdiagnostik z.B LARS Test;
  2. Erstellung eines individuellen Lernprofils (schulische Situation, häusliches Umfeld etc.)
  3. Festlegung eines darauf aufbauenden Lernkonzepts mit den nachfolgenden Schritten sowie des Förder-/Lernziels
  4. individuelle Fördermaßnahmen, die Stärken und Vorlieben des Kindes mit einbeziehen, z.B Lautleseverfahren mit Tipps zur Betonung, Pausen, Lesetempo; aktives Zuhören ohne Ablenkung; Blick zur Therapeutin; Konzentration auf den Textvortrag
  5. Vermittlung von Rechtschreibstrategien, evtl. auch Anwendung von Grammatik
  6. Übungsangebote für Basiskompetenzen sowie Konzentrations-, Gedächtnis- und Wahrnehmungsfähigkeit
  7. Einbeziehung der Eltern als Begleitung für die Förderung zuhause

Die methodische Umsetzung in der Einzeltherapie orientiert sich dabei am Konzept des „Marburger Konzentrationstrainings“, d.h

reflexiver Arbeitsstil, d.h wie findet das Kind selbst heraus, wie eine Aufgabe geht, ob sie richtig gemacht wurde? Impulsiv arbeitende Kinder lernen, sich zu bremsen und zu kontrollieren

Förderung der Selbstständigkeit, die Kinder lernen vor Problemen nicht aus Angst zu kapitulieren, sondern sie selbstständig anzugehen

Erlernen und Erfahren eines vernünftigen Umgangs mit Fehlern, d.h die Kinder lernen, dass Fehler keine Katastrophe sind

Verbesserung der Leistungsbereitschaft, Lernen soll den Kindern wieder Spaß machen. Zutrauen in eigenes Können, d.h die Kinder lernen, dass sie Vieles vielleicht doch schon ganz gut können

Stärkung der Eltern und damit Verbesserung der Eltern-Kind-Interaktion

Die Förderung setzt an der Verbesserung der Aufmerksamkeit der Kinder an. Das geschieht im Wege der Selbstinstruktion, d.h gerade jüngere Kinder werden dazu angeleitet, Aufgaben langsam Schritt für Schritt zu lösen, dabei laut zu denken und die Lösungen zu kontrollieren. Mit verschiedenen Übungen werden Feinmotorik, Wahrnehmung, Denk- und Merkfähigkeit sowie Lang- und Kurzzeitgedächtnis trainiert. Spiele ergänzen das Setting und dienen der Interaktion und Einübung von Regeln. Der aktuelle Unterrichtsstoff und dessen Bewältigung dient dabei als Parameter für den Erfolg/Misserfolg der Lernförderung

Eingesetzte Fördermaterialien

Qualifiziertes und spezialisiertes Lehrmaterial ist ein weiterer Baustein für eine erfolgreiche Lernförderung. Die nachfolgend beispielhaft aufgezählten Lehr-/Lernmaterialien sind ein Ausschnitt des bei Lernfit eingesetzten Fördermaterials.

  • Rechter: Bedeutung individueller Lernförderung als Unterstützung schulischen Lernens
  • Lies mal, Jandorf Verlag
  • Leseschritte, Finken Verlag
  • Lesen lernen ,Sommer Stumpenhorst
  • Reuter-Liehr
  • Fresch Methode
  • Hollbach: Training der Pilotsprache
  • Findeisen: Lauttreue Leseübungen
  • Leseschatztruhe pb-Verlag; Sinnerfassendes Lesen mit Lesetexten und Fragen zum Text
  • Lauster u.a Legasthenie Spiele, z.B Wort-Bild Domino; Wörter Zauber; Silben Legespiel; Wort Trüffel;
  • Locico
  • div. Lesetexte

Legasthenie

Legasthenie ist eine Störung beim Lesen und Schreiben lernen, die nicht auf ein generelles Leistungsdefizit zurückgeführt werden kann.

Treten jedoch auffallend häufig Fehlleistungen beim Lesen und Schreiben auf, verwechseln die Kinder ständig Buchstaben, verstümmeln sie Wörter und lassen sich diese Probleme auch mit normalem Üben nicht beseitigen, sind dies typische Anzeichen für eine Lese- Rechtschreibschwäsche.

Legasthenie kann sehr effektiv behandelt oder die Lernsituation kann verbessert werden, wenn sie frühzeitig erkannt wird. Dies geschieht nach Maßgabe des beschriebenen lerntherapeutischen Ansatzes, allerdings konzeptionell und methodisch auf die besonderen Bedürfnisse legasthenischer Kinder abgestimmt.

Kontakt

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Ich helfe Ihnen sehr gerne bei allen Fragen rund um die Lerntherapie.

Claudia Wierschem
claudia.wierschem@gmail.com 0228 455151 0178 4541001 0228 9455321

Claudia Wierschem
Elbestraße 4
53859 Niederkassel

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Durch das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung hat der Gesetzgeber die Möglichkeit geschaffen, Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen zu fördern und zu unterstützen.

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